Die Aufgabe war es, eine fair hergestellte Kollektion für den Schweizer Markt zu entwickeln. «Die Produkte sollen dem Geschmack des europäischen Publikums entsprechen, ohne jedoch den Charakter ihres Herkunftslandes zu verlieren», umreisst Frédéric Dedelley den Anspruch der Entwicklungshilfeorganisation. ###Media_2###Für sein Projekt ging er von den üppig dekorierten traditionellen Keramik aus, wie sie im Teller «Tibarine» des Herstellers und Partners Le Souk Céramique interpretiert wird. Diese  Ausgangslage dekonstruierte der Designer und übernahm einzelne dekorative Elemente, die nun die Essteller, Servierplatten, Schalen, Schüssel, Vasen und Kerzenbecher der Kollektion schmücken. ###Media_3###Damit legte er die einzelnen Schichten der klassischen Ornamentik frei und verteilte sie auf die einzelne Geschirrstücke, mit dem Ziel, das jedes Teil auch alleine bestehen kann. Dabei isolierte und vergrösserte er Partien des Motivs der Vorlage. Die so neu entstandenen Muster in den Farben Schwarz, Blau, Rot und Grün wurden in enger Zusammenarbeit mit Le Souk Céramique besprochen und werden von den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Hand auf das Geschirr aufgemalt. ###Media_4###Dasselbe Verfahren prägt auch die Produktbezeichnungen. So wurde der ursprüngliche Name «Tibarine» ebenfalls dekonstruiert und zu neuen Namen wie «Ibar», «Narib» oder «Erin» neu zusammengesetzt. Wer sich für den Aufbau der Muster interessiert, findet mit dieser Kollektion in allen möglichen Geschirrteilen Anstoss, sich damit ausinenanderzusetzen. Und freut sich daran, wie traditionelle Ornamentik jenseits hohler Folklore weiter entwickelt werden kann. ...