Die Idee eines Setzkastens für das 21. Jahrhundert stand Pate, entstanden ist eine Synthese aus Regal und Vitrine.

Moderner Setzkasten

Die Zukunft des Buchs in der digitalen Welt ist ungewiss: Amazon.com verkauft mittlerweile mehr elektronische als gedruckte Bücher. Auf diesen Umstand reagiert die Firma Interlübke.

Die Zukunft des Buchs in der digitalen Welt ist ungewiss: Amazon.com verkauft mittlerweile mehr elektronische als gedruckte Bücher. Auf diesen Umstand reagieren die italienischen Designer Gino Carollo und René Chyba. Sie haben für den deutschen Hersteller Interlübke das neue Möbelprogramm «Bookless» entworfen. Die Idee eines Setzkastens für das 21. Jahrhundert stand Pate, entstanden ist eine Synthese aus Regal und Vitrine. Dreizehn Wand- und acht Standelemente können als verschiebbare Raumteiler, Regal oder schwebendes Wandelement konfiguriert werden. «Es soll mehr sein als ein moderner Setzkasten, in dem Lieblingsstücke offen zur Schau gestellt werden», sagt René Chyba. Deshalb sind Anschlüsse für Medien unsichtbar in die aus MDF gefertigten Korpusse integriert. Und weil «Bookless» in einem Abstand von sechs Zentimetern vor die Wand montiert wird, scheint die rückseitige LED-Beleuchtung wie eine Corona um die Konturen des Möbels und erzeugt einen Schwebe-Effekt. Das Regal ist an der Möbelmesse Köln mit dem Interior Innovation Award 2012 prämiert worden. Schweizer Premiere feiert es im Möbelhaus Zingg-Lamprecht: «Mit Bookless bieten wir unseren Kunden ein flexibles Möbelsystem an, das dem digitalen Zeitgeist entspricht», sagt Geschäftsführer Yves von Ballmoos.

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