Damit das Gehäuse den Klang nicht beeinträchtigt, verwenden sie Holz. Den Korb fertigen sie aus Luffa, einem tropischen Kürbis­gewächs: Anders als geschäumter Kunststoff schwingt der Schwamm nicht mit.

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Eine Biologin, ein Werkstoffingenieur und ein Designer haben gemeinsam ein Studiomikrofon entwickelt. Es nimmt Ton noch reiner auf, als es bisher möglich war.

Myrinx baut keine neuen Mikrofone, sondern optimiert bestehende. Sie packen die Elektronik und die Kapsel der Mikrofone in eine neue Hülle und verdrahtet die Komponenten so verlustfrei wie möglich. Damit das Gehäuse den Klang nicht beeinträchtigt, verwenden sie Holz. Den Korb fertigen sie aus Luffa, einem tropischen Kürbis­gewächs: Anders als geschäumter Kunststoff schwingt der Schwamm nicht mit. Der Test aufs Exempel verblüfft. Zwei Mikrofone haben zeitgleich einen Sprecher aufgenommen. Ihr Innenleben war dasselbe, ein Neumann ‹U87› – das weltweit am längsten produzierte Kondensatormikrofon, das seit 1967 in Berlin gefertigt wird. Die erste Aufnahme ist vom Klassiker im Urzustand, bei der zweiten ist er ‹myrifiziert›, wie die Macher von Myrinx ihre Arbeit scherzhaft nennen. Hören Sie hier selbst den Unterschied – ab Sekunde 37 läuft das myrifizierte Neumann ‹U87›.

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