Makoto Saito: Virgin Japan, 1991. Foto: Eiichiro Sakata
Das Museum für Gestaltung in Zürich zeigt eine Schau zur japanischen Plakatgrafik. Das Plakat in Japan dient vor allem sozialen, kulturellen und politischen Botschaften, weniger der Warenwerbung. Mehrmals hingehen lohnt sich.
Zur Ausstellung «Kirschblüten und Askese» im Museum für Gestaltung in Zürich werben Einladung und Plakat mit Kleinkaliber-Zielscheibe und einem roten Trefferfeld. Gestaltet vom Berner Grafiker Claude Kuhn. Wohl gedacht als eine Abwandlung der japanischen Flagge, deren Rot jedoch die Sonne symbolisiert. Das Gegenstück dieser kriegerisch anmutenden Aussage zeigt uns Shigeo Fukuda, einer der grossen Meister in seiner Darstellung «Victory»: Ein Gewehrlauf, in den das Projektil zurückfällt. Über 300 Plakate, geordnet nach Themen, hängen im Museum für Gestaltung. Drei Gestalter sind herausgehoben. Shigeo Fukuda mit seinem radikal vereinfachten formalen Ausdruck, Ikko Tanaka mit der Kombination von zeitgenössische Typografie und der traditionellen japanischen Bildsprache und Kazumasa Nagai mit seiner farbigen und der Natur zugewandten Ästhetik. Das Plakat in Japan dient vor allem sozialen, kulturellen und politischen Botschaften, weniger der Warenwerbung. Es wirbt nicht draussen, sondern in Galerien, ...
Japanische Plakatkünstler
Das Museum für Gestaltung in Zürich zeigt eine Schau zur japanischen Plakatgrafik. Das Plakat in Japan dient vor allem sozialen, kulturellen und politischen Botschaften, weniger der Warenwerbung. Mehrmals hingehen lohnt sich.
Franz Heiniger 19.02.2014 11:09