Vier Leute haben in der hölzernen Kokon-Konstuktion Platz – zu zweit ist es angenehmer.
Fotos: Daniela Droz, Tonatiuh Ambrosetti / EPFL + ECAL Lab
Das ‹Montreux Jazz Heritage Lab› ermöglicht es, Jazzkonzerte von einst neu zu erleben. Eine gelungene Zusammenarbeit von Architektur, Ingenieurwesen und Design.
Im roten Lederjäckchen und in nietenbestickten Jeans steht Miles Davis auf der Bühne, den Rücken dem Publikum zugewandt. Seine Trompete setzt ein, der Ton scharf, manchmal leise, melancholisch gefärbt – am Anfang des Projekts ‹Montreux Jazz Heritage Lab› standen Bänder mit 6000 Stunden Bild- und Tonaufnahmen des Jazzfestivals, die es zu digitalisieren galt. Doch wie sollte dieses Material aufbewahrt, wie aufbereitet werden? Und wie liessen sich diese Aufnahmen der Öffentlichkeit zugänglich machen? Anstatt die Mitschnitte der letzten 45 Jahre auf eine Videoplattform zu stellen, beauftragte Claude Nobs vor drei Jahren das EPFL + ECAL Lab, ein multimediales Archiv zu schaffen. Entstanden ist ein Modul von sieben mal acht mal drei Meter, das ermöglicht, die Konzerte von einst neu zu erleben. Entworfen und gebaut haben es die Studierenden von ‹Alice›, dem Lehrstuhl für Architektur und Entwurf von Dieter Dietz an der EPFL, zusammen mit Elektro- und Bauingenieuren. «Die Herausforderung war es, di...
In Jazz tauchen
Das ‹Montreux Jazz Heritage Lab› ermöglicht es, Jazzkonzerte von einst neu zu erleben. Eine gelungene Zusammenarbeit von Architektur, Ingenieurwesen und Design.
Lilia Glanzmann 12.09.2013 16:00