Die Gerätefamilie wirkt in ihrem Metallkleid und der konsequenten Farbtrennung zwischen Metall- und Kunststoffteilen sehr homogen.
Fotos: Lorenz Cugini
Turmix hat eine lange
Vergangenheit in Schweizer Küchen. Nun bringt die Firma vier
solide gestaltete Geräte auf den Markt.
Lange galten Turmix-Geräte als die Wahl jeder Schweizer Hausfrau. Doch dem Gerätehersteller ging es wie anderen mittelständischen Unternehmen: 1990 wurde die serbelnde Firma von der Zürcher Unternehmensgruppe DKB übernommen und als reine Marke weitergeführt. Nach Jahren der Gewinnmaximierung in Fernost erinnerte man sich bei DKB, die auch Koenig und Zyliss führt, der Wurzeln von Turmix. 26 Jahre nach der letzten Eigenentwicklung im Küchenbereich mussten dafür erst die Archive gesichtet und Mitarbeiter aus alten Zeiten befragt werden. Es scheint, als hätte mitten im globalisierten Herzen Europas das Heimweh nach einer Schweiz, die so nicht mehr existiert, die Marketingabteilung befallen. Davon zeugen auch die vier neuen Küchengeräte, die im Zeichen einer etwas nostalgischen «Swissness» stehen.Die Küchengeräte sind vom Rapperswiler Designbüro 2ndwest gezeichnet und von einem Wattwiler Geräteentwickler, dessen Name nicht kommuniziert wird, konstruiert worden. «Wir wollten keine internationalen Geldverbrennungsagenturen beschäftigen, sondern mit lokalen Partnern den Entwicklungsprozess von A bis Z zusammen erarbeiten», begründet Turmix-Entwicklungschef Michael Burgauer die Wahl des Büros.Am Ende der dreijährigen Selbstfindungsreise steht nun eine währschafte Produktreihe, die sich dem namensgebenden «Tourner» und «Mixer» verschrieben hat. Die Gerätefamilie ist mit ihrem Metallkleid und der konsequenten Farbtrennung zwischen Metall- und Kunststoffteilen homogen angelegt. Auf formale Experimente wurde verzichtet. Die drei Mixer und der Entsafter zitieren die archetypischen Geräteformen. Angefangen beim Standmixer, dessen Urform auf einen elektrifizierten Cocktailmixer des Amerikaners Fred Waring aus den späten 1930er-Jahren zurückgeht.Amerikanisches Vorbild Traugott Oertli, der Gründer von Turmix, sah den «Waring Blendor» erstmals in Amerika, wo gerade Ern...
Heimische Mischer
Turmix hat eine lange
Vergangenheit in Schweizer Küchen. Nun bringt die Firma vier
solide gestaltete Geräte auf den Markt.
Dominic Sturm 09.07.2012 15:02