Andrea Dür, Doktorandin, und Marion Bugmann, ehemals wissenschaftliche Mitarbeitende des Collegium Helveticum Fotos: Betty Fleck

Hafenkneipe in der Sternwarte

Eine Hafenkneipe in Gottfried Sempers denkmalgeschützter Sternwarte? Das ist der szenografische Rahmen, der ein Ereignis zu einem Ereignis machen kann. Was es dazu braucht, untersucht Andrea Truttmann, die an der ZHdK ihren Master zum Thema Ereignis absolviert.

Eine Hafenkneipe in Gottfried Sempers denkmalgeschützter Sternwarte? Das ist der szenografische Rahmen, der ein Ereignis zum Ereignis machen kann. Was es dazu braucht, untersucht Andrea Truttmann, die an der ZHdK ihren Master zum Thema Ereignis absolviert.

Zusammen mit der Zürcher Fotografin Betty Fleck und Jürg Abegg (Bauten) schuf sie im Keller der denkmalgeschützten Sternwarte Gottfried Sempers einen Raum im Raum – mit ihrer Hafenkneipe <zum Fellowhafen> katapultierte sie den ahnungslosen Passagier ins Unerwartete. Am 23. September 2011 verwandelte sie so das Collegium Helveticum in ein Schiff. Die an Board gegangenen Gäste, Forscherinnen und Forscher der ETHZ, der Universitäten Zürich und

Basel, mutierten zur Schiffscrew. «Die damit evozierte Selbstinszenierung setzt dem rational ausgerichteten Forschungsbetrieb ein lustvolles Spiel mit Emotionen und Imitation und somit Raum für Neues entgegen», fasst Andrea Truttmann zusammen. Wer diese Entdecker sind, wie die Denkerinnen der Zukunft aussehen, spiegelt sich in den Gesichtern der Festgäste, die vor der Kamera als Matrosen oder Kapitäne posierten. Bis zum 20. Dezember sind die Fotografien ausgestellt.

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