«Wo nichts ist, kann auch nichts verschmutzen», sagt der Designer Christian Lehmann. Die eigenwillig geformte Maschine mit präzise gesetzten Schrauben reinigt Käselaibe.
Fotos: Vanessa Püntener
Gründlich gewaschen
Christian Lehmann entwickelte für den Maschinenbauer Studer eine Käsereinigungsanlage. Die verlangte Sauberkeit fand ihre Form in einer radikalen Reduktion.
Dominic Sturm 03.08.2015 14:09
Die Anlage aus mattem Chromstahl könnte im Sicherheitsbereich eines Flughafens stehen. Nur liegen hier keine Gepäckstücke auf dem Förderband, sondern Käselaibe. Vor dem Abpacken werden sie mit Wasserhochdruck von der Gewürz- oder Salzschmiere befreit. Schichtentrennung heisst das Prinzip, das die Handarbeit ersetzt. Die Käsereinigungsanlagen des luzernischen Maschinenbauers Studer Food Cleaning stehen weltweit in den Kellern von Grosskäsereien. Verantwortlich für die Formgebung ist der Designer Christian Lehmann. Vor sechs Jahren begann er, eine Käsereinigungsmaschine für den Export in die USA von Grund auf neu zu konzipieren. Er sparte Teile ein, verringerte den Materialeinsatz, reduzierte die beweglichen Komponenten auf ein Minimum. «Die amerikanischen Hygienerichtlinien sind extrem streng. Da haben wir viel gelernt», sagt Lehmann, der nach seiner Ausbildung zum Maschinenmechaniker an der Zürcher Hochschule der Künste Industrial Design studierte und seither als selbstständiger Designer täti...
Gründlich gewaschen
Christian Lehmann entwickelte für den Maschinenbauer Studer eine Käsereinigungsanlage. Die verlangte Sauberkeit fand ihre Form in einer radikalen Reduktion.
Dominic Sturm 03.08.2015 14:09