Es ladet zum Bade. Links: J.P. Flück, Strandbad Brienz, um 1930, rechts: Karl Bickel, Zürcher Strandbad, 1936

Frisch gebadet

Meteorologisch treffsicher zeigen die Kuratorinnen der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich ab nächsten Dienstag Plakate zu Badekultur und Körperkult. Ein Blick in die Schaufenster der Nationalbank.

Meteorologisch treffsicher zeigen die Kuratorinnen der Plakatsammlung des Museum für Gestaltung Zürich Plakate zu Badekultur und Körperkult. Ein Blick in die Schaufenster der Nationalbank zeigt ab nächstem Dienstag, wonach wir uns sehnen. 

Die Erfrischung, die Flüsse und Seen hitzegeplagten Büromenschen bietet, ist eine zivilisatorische Errungenschaft neueren Datums. Erst ab den 1930er Jahren konnten sich Männer und Frauen aller Gesellschaftsschichten ohne Aufsehen zu erregen in die Fluten stürzen. Davon zeugen nicht nur die Badeanstalten, die landauf, landab errichtet wurden, sondern auch die Plakate, die dafür warben. In lichten Blautönen, mit badebekappten Nixen und euphorischen Sprüngen. Eigentlich schade, dass man heute dafür nicht mehr werben muss.

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