Ein Designer spricht über Misserfolg: Colin Schaelli an seinem neuen Arbeitsort in Chur.
Fotos: Florian Kalotay
«Es ging zu schnell»
Anerkennung schützt vor Misserfolgen nicht. Das erfährt der 33-jährige, mit wichtigen Designpreisen ausgezeichnete Colin Schaelli. Im Interview mit Meret Ernst spricht er offen über Risiken und Nebenwirkungen des selbstständigen Unternehmertums, die ihn an den Rand seiner Kräfte brachten.
Meret Ernst
07.10.2013 16:00
Sind Designer Unternehmer und welches Geschäftsmodell taugt für sie am besten? Colin Schaelli berichtet über seine guten und schlechten Erfahrungen der letzten zwei Jahre.Anerkennung schützt vor Misserfolgen nicht. Das erfährt der 33-jährige, mit wichtigen Designpreisen ausgezeichnete Colin Schaelli. Offen spricht er über Risiken und Nebenwirkungen des selbstständigen Unternehmertums, die ihn an den Rand seiner Kräfte brachten.
Letzten Frühling haben Sie eine E-Mail verschickt,
deren Botschaft dringlich klang. Sie suchten einen Job, Aufträge. Was ist passiert?
Colin Schaelli: Seit Langem arbeite ich sowohl in der Schweiz wie auch in Japan. Zum ersten Mal stand ich vor dem Problem, dass ich offene Debitoren aus Japan hatte. Sie stammen aus einem Projekt, das auf fünf Jahre budgetiert war. Dafür ging ich für über 30 000 Franken in Vorleistung.
Worum ging es bei diesem Auftrag?
Für einen Elektronikhersteller habe ich ein halbkugelförmiges MP3-Gerät entworfen. Es basiert auf einem neu...
«Es ging zu schnell»
Anerkennung schützt vor Misserfolgen nicht. Das erfährt der 33-jährige, mit wichtigen Designpreisen ausgezeichnete Colin Schaelli. Im Interview mit Meret Ernst spricht er offen über Risiken und Nebenwirkungen des selbstständigen Unternehmertums, die ihn an den Rand seiner Kräfte brachten.
Meret Ernst
07.10.2013 16:00