Cyrus Kabiru setzt seine Brillenskulpturen aus Draht, Schrauben, Löffel oder Kronkorken zusammen. In der Ausstellung stehen sie auch für eine neue Sicht auf das Design aus Afrika. (Foto: Carl de Souza / AFP / Getty Images)
Ein Kontinent im Wandel
Mit der Schau ‹Making Africa› tritt das Vitra Design Museum an gegen das Klischee von Afrika als Ort anonymer Handwerkskunst in einer Welt global agierender Designer. Noch immer sind die 54 Volkswirtschaften arm, doch sie wachsen rasant – und dieser Wandel betrifft auch das Design.
Andrea Eschbach 04.06.2015 14:00
Zur Jahrtausendwende galt Afrika unter Ökonomen als hoffnungsloser Kontinent. Heute zählt die Mehrheit der Staaten zwar immer noch zu den ärmsten der Welt, doch die 54 Volkswirtschaften wachsen rasant. Der wichtigste Motor ist Nigeria. Aber auch Tansania, Uganda oder Sierra Leone entwickeln sich. In Nairobi oder Lagos agiert eine lebhafte Start-up-Szene. 650 Millionen Mobiltelefone sind in Afrika registriert, mehr als in Europa oder in den USA. 170 Millionen Menschen haben Zugang zum Internet.Der Wandel betrifft auch das Design, wie das Vitra Design Museum mit der Schau ‹Making Africa› beweist. Sie tritt an gegen das Klischee von Afrika als Ort anonymer Handwerkskunst oder als rückständige Sonderzone in einer Welt global agierender Designer. Die Kuratoren Amelie Klein und Okwui Enwezor zeigen, wie Design den ökonomischen und politischen Wandel in afrikanischen Ländern begleitet oder gar fördert. Sie versammeln eine Vielfalt an Medien und Objekten: von Architekturmodellen über Textilien und Möbel...
Ein Kontinent im Wandel
Mit der Schau ‹Making Africa› tritt das Vitra Design Museum an gegen das Klischee von Afrika als Ort anonymer Handwerkskunst in einer Welt global agierender Designer. Noch immer sind die 54 Volkswirtschaften arm, doch sie wachsen rasant – und dieser Wandel betrifft auch das Design.
Andrea Eschbach 04.06.2015 14:00