Jan Geipel war Kurator des Designers' Saturday, hier an der Auftaktveranstaltung 2018. Foto: D'S

Designers' Saturday ohne Kurator

Jan Geipel verlässt nach nur einer Ausgabe den Designers' Saturday. Der Kurator und der Vorstand konnten sich über die Ausrichtung des Formats nicht einigen.

Erst sollte er sowohl den Design Preis Schweiz als auch den Designers' Saturday kuratieren: Jan Geipel war bereit, die beiden grössten, biannualen Design-Veranstaltungen in der Schweiz zu prägen. Es kam anders, wie Hochparterre berichtete. Umso gespannter war man auf die 17. Ausgabe des Designers' Saturday, die letzten November unter der Leitung von Jan Geipel über die Bühne ging. Laut Pressemeldung erfolgreich, mit fast 17‘000 Besucherinnen und Besuchern, einem Ausstellerrekord mit über 90 Unternehmen und Institutionen sowie vier neuen Formaten. Doch letztere – das Gastland Japan, eine Auftaktskonferenz, die Formate Young Talents und Pitch’n Match Lab – hätten einen Umfang erreicht, die der Vorstand des Designers’ Saturday nicht weiter tragen wolle. Der Vorstand wolle «wirtschaftliche Aspekte intensiver in Konzept und Organisation des Anlasses einbeziehen». Wie Philippe Baumann, Präsident des Veranstalters Design Center AG auf Anfrage sagt, hat der Verlust des Design Preis Schweiz dazu geführt, dass administrative Kosten anders kalkuliert werden müssen: «Wir wollen keine wirtschaftlichen Risiken mit dem Rahmenprogramm eingehen und stattdessen den Kern des Anlasses verstärken, die Ausstellungen an den Firmenstandorten.» Der Veranstalter sucht nun eine neue Kuratorin, einen neuen Kurator, die auf Mandatsbasis den prestigeträchtigen Anlass umsetzen. Sicher ist, dass der 18. Designers’ Saturday am Wochenende des 6./7./8. November 2020 in Langenthal stattfinden wird.

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