Die «Bar Alto» des DesignMarketo-Kollektivs.

Auf der Höhe

Die Gruppe DesignMarketo lädt anlässlich des London Design Festival in die Bar Alto – leider ist sie nur temporär.

Gleich und gleich gesellt sich gern. Und was gerne gleich wäre, das mischt sich auch noch drunter. Das ist oft so und auch bei Designmessen und –festivals nicht anders. Und es hat durchaus seine Berechtigung: Nach langen Tagen bei einem Glas (oder auch zwei, drei) runterkommen; Freunde von überallher treffen, die man das ganze Jahr über kaum sieht; über die Arbeit reden oder auch nicht; mit Leuten sprechen, die interessiert sind, an dem, was passiert, an dem, was man macht. Deshalb entstehen Orte wie die Bar Basso in Mailand und die Bar Alto in London. Doch während die ruhige, traditionelle Bar Basso bloss einmal im Jahr zum Salone del Mobile aus allen Nähten platzt und zu einem vom Messepublikum in schier unglaublicher Menge okkupierten Ort mutiert, an dem es auch mal ums blosse Sehen und Gesehenwerden geht (es gibt auch in der so relaxten Designszene einige Spezialisten auf diesem Gebiet), ist die Bar Alto entstanden, vor einem Design- und Festivalhintergrund gewachsen. Und hat deshalb auch die Chance mehr zu sein als ein blosser «Betrinkort».

Klar, auch in der Bar Alto kann man trinken (Und wie. Und natürlich auch den berühmten Negroni – der Hausdrink der Bar Basso), und man tut es aus dem Picardie-Glas von Duralex. Auf ihm nämlich basiert die stetig wachsende Bar-Alto-Gläserkollektion. Die Bar-Alto-Veranstalter, die Gruppe DesignMarketo, laden Designer dazu ein, den Klassiker neu zu interpretieren. Anlässlich des diesjährigen London Design Fetivals taten mit: Julian Bond, Marc Clemenceau, Fabien Cappello, Marco Dessi, Oscar Diaz, Max Lamb, Fernando Laposse, Tulya Madra, Leon Ransmeier, Perrine Vigneron und Robert Wheeldon. Ausserdem hat DesignMarketo bei der Konzeptionierung des Raums und der Ausstellung mit dem Deutschen Industrie- und Interior-Designer Torsten Neeland zusammengespannt, und zeigt seine neusten Leuchten- und Geschirrentwürfe.
Schade, dass es die Bar Alto nicht das ganze Jahr über gibt. Aber klar, der Witz ginge natürlich verloren. Und zum Glück kann man die Gläser aus der Serie das ganze Jahr über kaufen, nämlich hier.

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