Luca Schenardis Buch ist bei der Edition Patrick Frey erschienen.

An Vogelhäusern mangelt es nicht

Der Luzerner Künstler und Illustrator Luca Schenardi fühlt sich durch die Verdichtung seines Lebensraumes bedrängt. Und er hat beobachtet, dass Tiere in der Schweiz ebenso empfindlich reagieren – diese Erkenntnis verarbeitet er in einem Kunstbuch.

Der Luzerner Künstler und Illustrator Luca Schenardi fühlt sich durch die Verdichtung seines Lebensraumes bedrängt. Und er hat beobachtet, dass Tiere in der Schweiz ebenso empfindlich auf Störfaktoren in ihrer Umwelt reagieren: «Über 40 Prozent der lokalen Brutvogelarten stehen derzeit auf der Roten Liste, weitere zwölf Prozent gelten als potenziell gefährdet.» Diese Erkenntnis verarbeitet er in seinem Kunstbuch «An Vogelhäusern mangelt es jedoch nicht», das bei der Edition Patrick Frey erschienen ist. Darin kombiniert er ornithologisches Fachwissen mit seiner subjektiven Empfindung und dokumentiert die verschwindenden Vogelarten schon fast wissenschaftlich. So ist sein Buch geprägt von beissender Gesellschaftskritik, Zynismus, von Wut und Wehmut – durch eine ironische Komponente umgeht er aber gängigen Kulturpessimismus. Ab heute ist eine Auswahl der Bilder im Kunstraum R57 und in der Zeichengalerie Grenacher in Zürich zu sehen.

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