Die Installation «Breathing Softspace» in Wien.

Atmende Fäden

Die Installation «Breathing Softspace» untersuchte während der Wiener Designwoche, wie ein bewegtes Textil das Raumgefühl verändert.

Flottierende Fäden gilt es in einem Gewebe für gewöhnlich zu vermeiden: Sie sind über längere Strecken nicht in Kette oder Schuss eingebunden. Der Ausdruck stammt vom englischen «floating» und steht für schwebende Fäden. Diesen vermeintlichen Fehler bearbeitet die Textildesignerin Marie Schumann mit ihrem Projekt «Softspaces» schon länger.

Wie verändert ein bewegtes Textil das Raumgefühl?

An der Wiener Designwoche nun zeigte sie die Installation «Breathing Softspace». Damit erforscht sie, wie ein bewegtes Textil das Raumgefühl verändert: Gemeinsam mit der Interaction Designerin Lisa Marleen Mantel und dem Programmierer Matthias Rosenthal liess sie das Jacquardgewebe an neun Seilwinden von der Decke schweben. Dieses reagierte mithilfe eine Infrarot-Kamera auf Besucherinnen und Besucher, als würde es atmen.

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