Cover von «bePArt. Kunst im öffentlichen Raum Bern»

Kunst im öffentlichen Bern

Ein kleiner Führer zur Kunst im öffentlichen Raum Bern skizziert das Feld und stellt 29 Werke der letzten 45 Jahre vor. Das Buch gibt einen guten Ein- und Überblick über die öffentliche Kunst in Bern seit Mitte des 20. Jahrhunderts.

Kunst im öffentlichen Raum gibt zwar immer wieder Anlass zu in einer breiten Öffentlichkeit geführten kunst- und kulturpolitischen Diskussion, aber auf eine grosse Lobby kann diese Kunstgattung trotzdem nicht zählen. Amtsstellen und Behörden werden per Kunstprozent dazu genötigt, Kunstwerke im Stadtraum zu realisieren, doch verstehen sie dies immer mehr als «künstlerische Tätigkeit im öffentlichen Raum», sehen Künstler immer mehr als «Sozialarbeiter, Animateure, Organisatoren, Dienstleister der Öffentlichkeit». Das schreibt Stephan Rutishauser in seinem Essay «Zur Entwicklung von Kunst im öffentlichen Raum» im neuen Führer «bePArt. Kunst in öffentlichen Raum Bern». Wieso? Weil bei fest installierten Werken im Stadtraum sich bald einmal unangenehme und teilweise kostenintensive Fragen nach Wartung, Pflege und Sicherheit stellen. Performances oder temporäre Kunstwerke sind da pflegeleichter – auch in der Kommunikation und Vermittlung. Umso verdankenswerter ist der kleine Führer, den der Verein bePArt zur Kunst im öffentlichen Raum Bern herausgegeben hat. Es skizziert das Feld, stellt auf 160 Seiten 29 Werke in den Gemeinden Bern und Köniz vor – von Walter Kretz’ Betonwand «Schanzenpost» (1971) über den Meret Oppenheim-Brunnen (1983) bis hin zu «MAG SEIN« von Reto Leibundgut (2015). Das Buch gibt einen guten Ein- in und Überblick über die öffentliche Kunst in Bern seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Texte zu den einzelnen Werken sind anregend geschrieben und es sind nicht nur klassische Projekttexte, sie bieten auch Hintergrundinformationen zu den einzelnen Werken und Künstlern. Ergänzt werden sie von einer sinnlich geschriebenen Aufforderung von Nadine Wietlisbach, wir sollten alle eine zeitgenössische Flâneuse oder Flaneur werden. Die Herausgeber haben bewusst auf eine fotografische Widergabe verzichtet und eine grafische Abstraktion der Darste...
Kunst im öffentlichen Bern

Ein kleiner Führer zur Kunst im öffentlichen Raum Bern skizziert das Feld und stellt 29 Werke der letzten 45 Jahre vor. Das Buch gibt einen guten Ein- und Überblick über die öffentliche Kunst in Bern seit Mitte des 20. Jahrhunderts.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.