Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zürich

Die Kunst versammelt

Die Architektin Bernadette Fülscher hat zwischen 2006 und 2010 für ihren Wälzer 1300 Kunstwerke in Zürich abgeradelt, kartografiert und dokumentiert.

«Zeitgenössische Kunst stösst bei der Öffentlichkeit, an die sie sich im Aussenraum richtet, zwar auf grosses Interesse, aber oft auch auf Unverständnis und Kritik», schreibt Bernadette Fülscher in ihrem Buch. Sie muss es wissen, denn die Architektin hat zwischen 2006 und 2010 für ihren Wälzer 1300 Kunstwerke in Zürich abgeradelt, kartografiert und dokumentiert. Das Buch will «der Debatte eine Grundlage bieten und (…) verzichtet bewusst auf eine Bewertung der Werke», so der Klappentext. Das ist nachvollziehbar, denn schon der Umfang der Dokumentation sprengt jeden Rahmen. Trotzdem hätte man sich neben dem umfassenden und spannenden Essay zur Geschichte von Kunst im öffentlichen Raum in Zürich etwas mehr Halt gewünscht. Beispielsweise durch eine persönliche und bewertete Auswahl einer Handvoll Kunstwerke. Doch das fehlt. So bleibt einem das lustvolle Stöbern in den geografisch geordneten Kapiteln, wobei die eine oder andere spannende
Entdeckung garantiert ist.

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