Der dichte Grundtext ist gut lesbar.
Fotos: Guillaume Musset
Der Nach-Schuber
In schönem Schuber veröffentlicht das Magazin ‹Arch +› die Vorlesungen Julius Poseners. Das trendige Kleid mit rosa Seiten und pinken Plänen überzeugt – im Gegensatz zu den neonfarbig markierten Sätzen.
Axel Simon 12.06.2014 07:52
Jeder von uns Architekturstudenten hatte den ‹Posener-Schuber› im Regal. Julius Posener hielt seine Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur Ende der Siebzigerjahre in Berlin. Das Magazin ‹Arch +› gab sie bis 1983 in fünf ihrer Nummern heraus. Wir verschlangen die winzige Schrift trotz Studentenblatt-Layout und vieler Satzfehler. 20 000 dieser Hefte gingen über den Ladentisch, mehrere Auflagen lang. Eine Generation später ist der Schuber zurück: Die Macher von ‹Arch +› haben die sechzig Vorlesungen lektoriert, Zitate und Quellen vervollständigt. Mike Meiré gab den beiden Softcover-Bänden ein trendiges Kleid mit rosa Seiten, pinken Plänen und Faustschlag-Typo.Und noch immer liest sich Julius Posener (1904–1996) wunderbar. Beim Gang durch die Zeilen hört man ihn reden. Sanft, aber bestimmt erzählt der kleine Mann, wie Technik und Gesellschaft die Städte und schliesslich die Architektur veränderten. Von Morris und Muthesius nimmt er uns mit bis zu Le Corbusier, seinen Goethe imm...
Der Nach-Schuber
In schönem Schuber veröffentlicht das Magazin ‹Arch +› die Vorlesungen Julius Poseners. Das trendige Kleid mit rosa Seiten und pinken Plänen überzeugt – im Gegensatz zu den neonfarbig markierten Sätzen.
Axel Simon 12.06.2014 07:52