Bruno Deckert, der Autor, und Eleonora Nodari, die Designerin, signieren «Die Entdeckung des Komos».

Der Kosmos ist entdeckt

Vor vollem Saal stellte Bruno Deckert sein Buch «Die Entdeckung des Kosmos» im Kosmos in Zürich vor. Verlegt hat es die Edition Hochparterre.

«Im trauten Kreis im Büchersalon? Im grossen Foyer des Kosmos?» Verleger und Autor wählten schliesslich den grossen Auftritt und 250 Leute belohnten ihre Spekulation mit Kommen. Sie wollten sehen und hören, wie und warum das Kulturhaus an der Europaallee in Zürich schon ein Jahr nach seiner Eröffnung ein 416 Seiten dickes Buch erhält: «Die Entdeckung des Kosmos». Kein Podiumsgespräch, keine feierliche Würdigung, sondern eine kurze Parade mit vier Berichten zum Machen: Also sprach Bruno Deckert, wie er als einer der Mitgründer eine Autoethnographie des Unternehmens schrieb als Dissertation. Und als Buchhändler nicht nur das Akademieexemplar, sondern ein sinnlichen, schönes Buch wollte. Deckerts Doktorvater Chris Steyaert, Professor für Organisationspsychologie an der Hochschule St. Gallen, berichtete, wie es ihm erging, den bereits ergrauten Doktor der Philosophie Deckert zum zweiten Doktortitel zu führen. Eleonora Nodari, die Grafikerin, erzählte, wie sie den Buchstabenberg aus der für die Akademie mit einem Bilderbogen versah und ein Buch machte, das mit offenem Rücken und weichem Umschlag sagt: «Wir sind an der Arbeit, der Kosmos ist eine Werkstatt». Köbi Gantenbein, Hochparterres Verleger schliesslich, der das Buch herausgegeben hat, erzählte von der «Lust an der Barkante», wo das Projekt begonnen hat, von der «Lust am Text» für Hochparterres bisher grössten Buchstabenberg und von der «Freude am Druck» oder wie es gelungen ist das Buch mit der Druckerei Odermatt in Dallenwil zu drucken – trotz engstem Budget.

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