Die Erfindung der alpinen Architektur

Alpine Architektur

Jon Mathieu ergründet, warum aus dem Bauen in den Alpen alpine Architektur geworden ist.

Ein Buchtitel ist gut, wenn er den Inhalt auf eine Schlagzeile komprimieren kann. «Die Erfindung der alpinen Architektur» — darum geht es im «Band 2011/16 der internationalen Gesellschaft für historische Alpenforschung». Jon Mathieu versammelt darin neun Aufsätze und zwei Gespräche. Sie ergründen, wie und warum aus dem Bauen in den Alpen alpine Architektur geworden ist. Und spannen so eine Geschichte der Kolonialisierung und Zivilisierung der letzten dreihundert Jahre auf, in denen die Alpen und die Lebensformen der da Wohnenden Teil der urbanen Kultur geworden sind, als Folien für alle möglichen Sehnsüchte von Rosseau bis Bruno Taut und dann als Terrain für die handfesten Eroberungen des Fremdenverkehrs. Nach der Lektüre der zum Teil strengen Texte ist mir der Aufsatz von Edwin Huwyler über die Geschichte des Schweizer Chalets im Gedächtnis hängen geblieben.

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