Liebling, ich hab die Kuratoren geschrumpft: Alessandro Bosshard, Li Tavor, Matthew van der Ploeg und Ani Vihervaara in der übergrossen Küche im Schweizer Pavillon. (Foto: Christian Beutler / Keystone) Fotos: Christian Beutler / Keystone, Wilson Wootton

Surreale Gewohnheiten

Beim Rundgang durch den Schweizer Pavillon in Venedig geraten die Proportionen einer gewöhnlichen Neubauwohnung aus den Fugen. Klicken Sie sich in der Bildergalerie durch die verschiedenen Massstäbe.

Der räumlichste Länderpavillon an der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig stammt aus der Schweiz. Die Kuratoren Alessandro Bosshard, Li Tavor, Matthew van der Ploeg und Ani Vihervaara bauen im Pavillon in den Giardini eine typische Schweizer Neubauwohnung ein: Weissputz, Parkett, Fussleiste. Doch während dem Rundgang geraten die Proportionen immer mehr aus den Fugen. Türen schrumpfen, Loggien wachsen, Perspektiven gehen nicht mehr auf. Mal ist der Raum vier Meter hoch, dann nur noch zwei. Mal fühlt man sich als Zwerg, dann plötzlich als Riese. Wie Alice im Wunderland stolpert man durch die Räume, die alle gleich und doch alle anders aussehen. Wer ab Samstag in Venedig ist: Unbedingt klingeln!

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