Besser einfacher Bauen? Inputs gibt es am 27. Februar im Architekturforum Zürich.

Wie einfacher und besser bauen?

Der Gebäudetyp E fördert einfaches und experimentelles Bauen. Bis die Norm da ist, suchen BSA und KZPV Fallbeispiele für Nutzungsvereinbarungen und laden ein – am 27. Februar im Architekturforum Zürich.

Der ‹Gebäudetyp E› stammt aus Deutschland. Der Grundgedanke ist bestechend: Professionelle Bauherrschaften und Planende sollen so bauen dürfen, dass umwelt- und sicherheitsrelevante Normen verpflichtend gelten, die Vielzahl der Bau- und Komfortnormen aber grundsätzlich nicht. Das ist ein Befreiungsschlag, und die Idee dahinter lautet: Um nachhaltiger und günstiger zu bauen, brauchen wir nicht neue Normen, sondern weniger.

Kein Wunder hat die Idee auch in der Schweiz Rückenwind. Im April 2024 nahm die SIA-Delegiertenversammlung den Antrag an, eine «Norm für Umbauten sowie einfaches und experimentelles Bauen zu erarbeiten». Bis zur Herausgabe dürften fünf Jahre vergehen.

So lange möchten BSA ZAGG und die Konferenz der Zürcher Planerverbände nicht warten. Sie lancieren darum einen Aufruf und suchen konkrete Beispiel, wie sich beispielsweise mittels Nutzungsvereinbarungen schon heute einfachere und bessere Lösungen als der normative Standard realisieren lassen. Hierfür setzen sie auf die Schwarmintelligenz von Investoren, Planenden, Behörden und Forschenden. Wer also eine kluge Innovation klug umgesetzt hat: Unbedingt einreichen! Die Beiträge werden auf gebaeudetyp.ch als Themenspeicher veröffentlicht.

Last but not least: An der offenen Veranstaltung vom Donnerstag 27. Februar im Architekturforum Zürich werden die Engagierten exemplarische Konflikte, Hürden und Lösungsansätze in kurzen Vorträgen präsentieren. Zugesagt haben unter anderem Stadtbaumemisterin Katrin Gügler, Ingenieur Wolfram Kübler, Regierungsrat Martin Neukom oder Hasen-Gewinner Stefan Wülser. See you there!

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