Das «Rotkœhlchen» ist ein Baumhaus ohne Baum. Die waren in Lützerath alle schon besetzt. Fotos: Deutsches Architekturmuseum

Lützi bleibt doch nicht

Schrott im Schlamm ist alles, was nach der Räumungvom Protestcamp in Lützerath übrig geblieben ist. Das Deutsche Architekturmuseum wollte eine der Hütten für eine Ausstellung retten, blieb aber erfolglos.

Bilder der Räumung des Lützerather Protestcamps gingen um die Welt. Polizisten trugen Klimaaktivisten durch den Schlamm des Niederrheinischen Braunkohlenreviers und Bagger machten ihre fantasievollen Bauten dem Erdboden gleich. Auf einen hatte es das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt abgesehen: das «Rotkœhlchen», ein sympathischer Pfahlbau auf 2,50 Meter hohen Stützen. Die sollen laut Besetzer:innen-Handbuch es der Polizei schwerer machen, die Aktivistinnen dort raus zu holen, verriet DAM-Kurator Oliver Elser dem Deutschlandfunk. Er wollte die Hütte als Exponat in seine Ausstellung über gebaute Protestkultur holen. Einen Leihvertrag mit den Aktivistinnen gab es bereits. Bei der Polizei habe das DAM als öffentliche Institution ein Amtshilfeersuch gestellt. Das interessierte aber weder die räumenden Beamten, noch den Braunkohlenkonzern RWE, der das «Rotkœhlchen», wie alle anderen Bauten, abräumen lies. In der Ausstellung zeigt das DAM ab Herbst Protestarchitektur von Gottfried Sempers Dresdner 1848-Barrikade bis zum Sturm aufs US-Kapitol....
Lützi bleibt doch nicht

Schrott im Schlamm ist alles, was nach der Räumungvom Protestcamp in Lützerath übrig geblieben ist. Das Deutsche Architekturmuseum wollte eine der Hütten für eine Ausstellung retten, blieb aber erfolglos.

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