In der zentralen Halle bieten sich dem Betrachtenden immer wieder neue Perspektiven. Fotos: Laurian Ghinitoiu

Leere als Kern

Karamuk Kuo Architekten bauten in Lausanne ein Sportzentrum. Es überrascht innen mit einem Hof als Komposition aus Treppen und geschlossenen Quadern, aus grauen Betonmauern und weissen Metallgeländern.

Wer den Kopf in den Nacken legt, erblickt eine Komposition aus Treppen und geschlossenen Quadern, aus grauen Betonmauern und weissen Metallgeländern. Rund um den zentralen Hof führen unzählige Stufen in die Höhe, dem Licht entgegen. Unweigerlich machen sie Lust, emporzusteigen. Dabei weitet sich der Hof erst, und es tauchen terrassenähnliche, offene Plattformen auf, Orte für die Begegnung und den Aufenthalt. Weiter oben schieben sich Betonbalken mit Räumen darin ins Blickfeld. Mit jeder Richtungsänderung bietet sich dem Betrachter ein neues Bild. Jede Wand erscheint in einem anderen Licht. Man blickt hinüber in ein anderes Geschoss – auch wenn der Nutzer dort ein anderer ist.Denn die Mieterschaft des Instituts für internationale Sportwissenschaften ist ebenso komplex zusammengesetzt wie das Raumgefüge. Die vier dort vereinten Organisationen haben sich zwar einen gemeinsamen Auftritt gewünscht, nutzen aber jeweils ihre eigenen Räume. Während die Gebäudemitte die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, treten die schlichten Büroräume in den Hintergrund. Entlang der Fassade bieten sie den Mitarbeitenden helle Arbeitsplätze, von denen sie in die Weite blicken können.Der Neubau heisst ‹Synathlon› und steht in einer parkähnlichen Umgebung auf dem Campus der Universität Lausanne. Seine inneren Raumkaskaden erahnt man von aussen nicht. Im Gegenteil: Die regelmässig unterteilten Glasfassaden der Büros verleihen ihm eine prosaische Erscheinung. Diese weist das kompakte und im Grundriss quadratische Bauwerk als Bürogebäude aus. Und steigert die Ãœberraschung im Innern.Kompetenzzentrum für Sportwissenschaften ‹Synathlon›, 2018 Quartier Centre, Université de Lausanne, Lausanne– Bauherrschaft: Hochbauamt Kanton Waadt, Lausanne– Architektur: Karamuk Kuo Architekten, Zürich– Auftragsart: offener Wettbewerb, 2013– Generalunternehmer: HRS Real Estate â€...
Leere als Kern

Karamuk Kuo Architekten bauten in Lausanne ein Sportzentrum. Es überrascht innen mit einem Hof als Komposition aus Treppen und geschlossenen Quadern, aus grauen Betonmauern und weissen Metallgeländern.

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