Aus der aktuellen Ausstellung: In Land Aus Land. Swiss Architects abroad

Kein Bundesgeld mehr fürs S AM

Das Bundesamt für Kultur BAK informiert über das neue Regime der Betriebsbeiträge an Schweizer Museen. Das Architekturmuseum geht leer aus.

Bisher unterstützte das Bundesamt für Kultur (BAK) nur sieben Museen mit jährlichen Betriebsbeiträgen – festgelegt durch Bundesrat und Parlament. Wie in der aktuellen Kulturbotschaft 2016-2020 angekündigt, wechselt per 2018 das System. Das Bundesamt schrieb die Unterstützung öffentlich aus. 35 Museen bewarben sich, darunter auch das S AM. Chancen auf Unterstützung durften sich gemäss Verordnung Museen ausrechnen, die über «gesamtschweizerisch bedeutsame Ausstrahlung und Qualität», «eine einzigartige Sammlung von hohem kulturellem Wert» verfügen und die eine «innovative und breite Vermittlungsarbeit leisten». Die Finanzhilfen belaufen sich auf insgesamt rund 5,9 Millionen Franken pro Jahr. Neu gehören dreizehn Institutionen zu den glücklichen Beitragsempfängern. Das S AM hat die Zitterpartie verloren: Es erhält zwar noch eine einmalige Überbrückung von 210'000 Franken, ab 2019 steht das Architekturmuseum ohne Betriebsbeiträge durch den Bund da. Sein Schicksal wird vom Sportmuseum geteilt, das ebenfalls zu den sieben bisher mit Bundesgeldern alimentierten Institutionen gehörte.

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