Die gestaffelten Mehrfamilienhäuser nehmen den Verlauf der Hohlen Gasse in Uster auf. Fotos: Barbara Bühler

Im Massstab des Quartiers

Die Wohnüberbauung des Architekturbüros Zach + Zünd in Uster ist feingliedrig gestaffelt und wirkt wie selbstverständlich in das Quartier eingefügt.

Wie eine Insel lag das landwirtschaftlich genutzte Areal inmitten eines Einfamilienhausquartiers. Eine Erbengemeinschaft hat darauf drei Hauszeilen mit 48 Wohnungen gebaut. Im langgestreckten Haus A befinden sich Miet-, in den parallelen Häusern B und C Eigentumswohnungen. Drei Faktoren haben den Entwurf geprägt: die Baulinie entlang der Strasse; das Ziel des Architekturbüros Zach + Zünd, die Körnung des Quartiers aufzunehmen; der Wunsch, mit einem offenen Grünraum dem Quartier etwas zurückzugeben. Durch die feingliedrige Staffelung der Baukörper wirken die Reihenhäuser wie selbstverständlich in das Quartier eingefügt. Gestaffelt sind die Bauten nicht nur im Grundriss, sondern auch im Schnitt, liegt doch das Erdgeschoss jedes Hauses auf einem anderen Niveau. Die filigrane Wirkung findet ihre Entsprechung im Klinker. Seine nicht ganz präzisen Masse und changierende Farbigkeit sorgen für ein lebendiges Bild. Wie Hauben sitzen auf den gemauerten Gebäuden die mit Blech verkleideten Dachgeschosse. ###Media_2### ###Media_1### Was aussieht wie eine Reihenhaussiedlung, ist im Innern komplex und raffiniert. Die Baukörper sind nämlich keine aneinandergereihten Einfamilienhäuschen, sondern nehmen ineinander verzahnte Geschosswohnungen auf; ein Treppenhaus erschliesst jeweils zwei Teile einer Zeile. Herzstück jeder Wohnung ist der zwischen die beiden Fassaden gespannte Wohn- und Essraum, an den die Zimmer und Sanitärräume angelehnt sind. Die Wohnungen der Hauszeilen B und C sind weitgehend identisch. Beim Haus A reduziert die Baulinie die Tiefe kontinuierlich. Im Gegensatz zur differenzierten Gestaltung des Äusseren wurden die Wohnungen im Innern im Laufe der Planung auf ein mittelmässiges Mietwohnungsniveau eingedampft. Und auch beim Anspruch, dem Quartier mit dem Aussenraum etwas zurückzugeben, musste das von Rita Illien ausgearbeitete Konzept Federn lassen. Die GrosszÃ...
Im Massstab des Quartiers

Die Wohnüberbauung des Architekturbüros Zach + Zünd in Uster ist feingliedrig gestaffelt und wirkt wie selbstverständlich in das Quartier eingefügt.

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