Peter Zumthor baut für die Stiftung der Handweberei Tessanda im bündnerischen Münstertal ein neues Werkhaus aus Glas und Holz.
Die Tessanda ist eine Handweberei im Münstertal. Hier werden Tücher, Schals, Tischwäsche, Teppiche gewoben – schönes Kunsthandwerk. Gegründet 1928 von Weberinnen und Bäuerinnen sind die Webstühle und der Laden in einem alten Haus in St. Maria untergebracht. Es muss saniert werden. Doch für einen zeitgenössischen Betrieb taugt das Haus nicht mehr.
Also will die Stiftung Tessanda eine neue Weberei ausserhalb des Dorfes bauen. Die Geschäftsleiterin Maya Repele hat dafür Peter Zumthor als Architekt gewonnen. Die neue Tessanda steht an der Talstrasse. Das ist wichtig, denn ein schöner Teil des Umsatzes kommt von den Autofahrerinnen auf Reise nach oder von Italien. Sieben Stützenpaare aus Holz auf einem Steinsockel tragen zwei Geschossplatten und das flache Dach. Auf den langen Geschossen hinter grossen Glasfenstern werden zwölf Kammern für die Webstühle eingerichtet, denn die Weberinnen brauchen viel Licht für ihre Arbeit. Auf dem steinernen Sockel sind die Tücher, Teppiche und die Tischwäsche in einem Laden ausgebreitet. Es gibt auch ein Café.
Wenn es dunkel ist, erscheint das Haus wie eine Laterne und man sieht, hier wird gewoben, gespuhlt, gezettelt und genäht. Und wer über die Schaufensterlaube eintritt, hört Musik – Webstühle klappern und die hin und her schiessenden Webschiffchen klappern....
Peter Zumthor baut für Tessanda ein Werkhaus
Peter Zumthor baut für die Stiftung der Handweberei Tessanda im bündnerischen Münstertal ein neues Werkhaus aus Glas und Holz.
10.05.2025 07:35