Karin Salm (Moderation), Axel Simon, Barbara Buser, Andreas Hofer und Marie Glaser auf dem Podium im Progr in Bern. Fotos: Lena Wiesli

Die Köpfe hinter den Projekten

An der Abschlussveranstaltung zum ‹Sprungbrett Wohnungsbau› in Bern stellten die Projektteams ihre Arbeiten vor. Ein Referat und eine Diskussion rahmten die Präsentationen ein.

Am Donnerstag letzter Woche fand im Progr, dem Zentrum für Kulturproduktion in Bern, die Abschlussveranstaltung zum ‹Sprungbrett Wohnungsbau› statt. Nach einem Inputreferat von Andreas Hofer stellten die fünf geförderten Teams ihre Projekte vor. Die anschliessende Podiumsdiskussion ging der Frage nach, welche Lehren man aus dem Gesehenen und Gehörten ziehen kann. Durch den Abend führte Karin Salm. Jennifer Duyne Barenstein, Leiterin ad interim des ETH-Wohnforums, begrüsste das Publikum. Sie erinnerte daran, dass am Anfang des Projekts eine Studie des ETH-Wohnforums gestanden habe. Der zweite Grussredner, Axel Simon, hatte an dem Abend zwei Hüte an. Einerseits ist er Redaktor bei Hochparterre und hat in dieser Funktion das Themenheft realisiert. Andererseits ist er Verwaltungsrat der ProMiet AG, die das Projekt ‹Sprungbrett Wohnungsbau› ermöglicht hat. Wie viel privaten Raum brauchen wir? Als Architekt, Projektentwickler, Berater und Wohnpionier, als Intendant der internationalen Bauausstellung IBA 2027 Stuttgart und Mitbegründer Genossenschaft Kraftwerk1 Zürich ist Andreas Hofer einer der profundesten Kenner der Wohnungsbaulandschaft. In seinem Referat wies er darauf hin, dass wir heute eigentlich das Jubiläum ‹150 Jahre Wohnungsnot› feiern könnten. Denn diese sei letztlich eine Folge der Industrialisierung und Arbeitsteilung. «Wir müssen uns die Frage nach dem Wohnen neu stellen», sagte Hofer. Dafür gebe es zwei Ansätze: Der eine habe seine Wurzeln in den 1920er- und frühen 1930er-Jahren. Damals hätten sich systematische Untersuchungen vor allem mit der Frage der Flächen befasst und schliesslich die ‹Wohnung für das Existenzminium› hervorgebracht. Dieses Muster habe den Wohnungsbau bis in die 1960er-Jahre bestimmt. ###Media_2### Interessanter und intelligenter sei aber eine zweite Denkschiene: «Wie viel privaten Raum brauchen wir? Was können wir ...
Die Köpfe hinter den Projekten

An der Abschlussveranstaltung zum ‹Sprungbrett Wohnungsbau› in Bern stellten die Projektteams ihre Arbeiten vor. Ein Referat und eine Diskussion rahmten die Präsentationen ein.

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