Der Turm stürzt ein
Seit Monaten bleibt es erstaunlich ruhig um die Gegner von Remo Stoffels Turmprojekt «Femme de Vals». In einem Leitartikel des «Bündner Tagblatt» schreibt nun Jano Felice Pajarola: «Derzeit deuten alle Anzeichen darauf hin, dass das Projekt in seiner vor mittlerweile zwei Jahren in New York präsentierten Form einen mehr oder weniger leisen, wenn auch in die Länge gezogenen Tod sterben wird. Der Turm stürzt ein, bevor der Grundstein gesetzt ist.»
Seit Monaten bleibt es erstaunlich ruhig um die Gegner von Remo Stoffels Turmprojekt «Femme de Vals». In einem Leitartikel des Bündner Tagblatt schreibt nun Jano Felice Pajarola: «Derzeit deuten alle Anzeichen darauf hin, dass das Projekt in seiner vor mittlerweile zwei Jahren in New York präsentierten Form einen mehr oder weniger leisen, wenn auch in die Länge gezogenen Tod sterben wird. Der Turm stürzt ein, bevor der Grundstein gesetzt ist.» Das käme nicht überraschend: Spätestens seit Mitte 2015 ist bekannt, dass Coca-Cola die von der 7132 AG beantragten Sondierbohrungen für eine Untersuchung des Baugrundes am geplanten Standort nicht befürworten will. Nun sucht die 7132 AG – auch wenn Remo Stoffels Sprecher Peter Hartmeier gemäss SRF-«Regionaljournal» noch nichts dazu sagen will – offenbar einen Alternativstandort für den Turm. Und zwar, wie das «Regionaljournal» Gemeindepräsident Stefan Schmid zitiert, «ausserhalb und unterhalb des Dorfs». Ein Blick auf den Valser Zonenplan genüge, um festzustellen: Es wird alles andere als einfach sein, zwischen Gefahrenzonen und Nicht-Bauzonen den gewünschten alternativen Bauplatz für den 381-Meter-Turm zu finden. Doch selbst wenn Remo Stoffels Suche von Erfolg gekrönt sein sollte: Was soll ein Hotelturm, wenn er nicht direkt neben Peter Zumthors Felsentherme liegt? fragt der Autor. Denn schliesslich wollen Gäste einen möglichst kurzen Weg vom Hotelzimmer zum Bade- und Wellnessbereich. Kurz: In Vals mache ein Hotelturm, der nicht direkt neben der Therme steht, keinen Sinn.