Seit letztem Donnerstag ist das ZAZ eröffnet. Aber wozu?

Dem ZAZ eine Chance geben

Der Stadtwanderer fragte jeden, wozu das neue Zentrum Architektur Zürich gut sei. Die beste Antwort: Die Stadt wusste nicht, was machen mit der Villa Bellerive. Aber was soll dort nun passieren?

Es war doch recht zwiespältig. Die Eröffnung des Zentrum Architektur Zürich ZAZ am letzten Donnerstag litt an eigentümlicher Verzagtheit. Niemand konnte mir schlüssig erklären, wofür es dieses Zentrum braucht. Sicher nicht, um eine Ausstellung über den Architekten Alfred Breslauer zu veranstalten. Mit Verlaub, das war ein guter Villenarchitekt für das Berliner Grossbürgertum, der als Beziehungsdelikt auch noch die Villa Bellerive entwarf. Seine etwas bedeutendere Tochter Marianne, eine Fotografin, passt da verwandtschaftlich gut hinein, aber was, bitte, hat sie mit dem Architekturzentrum zu tun? Ich fragte jeden, wozu das Zentrum gut sei. Die einzige Antwort, die mich überzeugte war: Die Stadt hat nicht gewusst, was machen mit der Villa Bellerive. Klar, seit dem Toni-Areal braucht das Museum für Gestaltung keine Aussenstelle mehr. Dass die dort ausgezogen sind, ist vernünftig. Das wissen wir und die Stadt seit Jahren. Der Mister Kultur der Stadt, Peter Haerle, hat dem Publikum nicht erklärt, was die Aufgabe des Architekturzentrums sei und wo in der Museumslandschaft Zürichs es angesiedelt ist und warum. Was ist der Zusammenhang mit dem Corbusier-Pavillon auf der andern Seite der Strasse? Warum ist das Architekturzentrum nicht dort zu Hause? Es kämen dann wenigsten die Architekturtouristen vorbei. Was eigentlich soll dort passieren? Kurz, der Stadtwanderer war ratlos.   Nun ja, geben wir dem Zentrum eine Chance....
Dem ZAZ eine Chance geben

Der Stadtwanderer fragte jeden, wozu das neue Zentrum Architektur Zürich gut sei. Die beste Antwort: Die Stadt wusste nicht, was machen mit der Villa Bellerive. Aber was soll dort nun passieren?

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