Um es für Interessierte vorweg zu nehmen: Die Bewerbungsfrist für die Stelle in Chur ist am 1. März bereits abgelaufen. Sie war auffallend kurz ausgeschrieben verglichen mit ähnlichen Posten. Dennoch, dass Chur diese Stelle wieder schafft, könnte für die Baukultur ein gutes Zeichen sein. Denn beim holprigen Abgang des letzten Stadtarchitekten Peter Göldi 2015 hatte der damalige Stadtrat und Planungsvorsteher Tom Leibundgut die Stelle gleich mitabgeschafft und stattdessen die Stadtentwicklung verstärkt (a propos: Auch die Leitung der Churer Stadtentwicklung ist ausgeschrieben, noch bis am 21. März!). Die wiedergeschaffene Stelle freut auch den BSA ZAGG (Zürich Aargau Glarus Graubünden). In seiner Stellungnahme zur Ausschreibung an die Adresse der aktuellen Planungsvorsteherin und Stadträtin Sandra Maissen forderte der BSA ZAGG allerdings eine fachlich kompetente Findungskommission und bot dafür seine Unterstützung an. Maissen nahm das Anliegen jedoch nicht auf.  In Luzern kann sich dagegen noch bis übermorgen Sonntag, 14. März bewerben, wer die Stadt architektonisch und städtebaulich bewegen möchte. Auch diese Ausschreibung hat die Kritik des BSA Zentralschweiz geweckt. Der abtretende Stadtarchitekt Jürg Rehsteiner ist zugleich Leiter der Dienstabteilung Städtebau und Mitglied der Geschäftsleitung der Baudirektion. Dagegen wird die neue Stadtarchitektin eine Hierarchiestufe darunter arbeiten. Die Leitung der Dienstabteilung Städtebau ist ebenfalls ausgeschrieben, doch sucht Luzern dafür eine Juristin oder einen Juristen. Das wirkt seltsam. Die juristische Verstärkung sei sinnvoll, schreibt der BSA Zentralschweiz in seinem offenen Brief an den gesamten Luzerner Stadtrat. Doch werde die Position des Stadtarchitekten oder der Stadtarchitektin offensichtlich geschwächt. Heute seien die Themen Städtebau und Architektur sowie das Tagesgeschä...