Die Mitglieder des Vereins Ressourcerie. (Foto: Francisco Ragusa)

BSA-Preis für Ressourcerie

Der Bund Schweizer Architektinnen und Architekten zeichnet einen Verein in Freiburg aus, der sich seit 2021 für die Wiederverwendung von Baumaterialien einsetzt.

Der Bund Schweizer Architektinnen und Architekten krönt mit dem diesjährigen BSA-Preis für einmal nicht eine Karriere oder eine anerkannte Persönlichkeit, sondern ein Kollektiv. Die Ressourcerie wurde im April 2021 in Freiburg gegründet mit dem Ziel, die Ressourcenverschwendung in der Baubranche zu reduzieren und die Wiederverwendung von Baumaterialien zu fördern. Der Verein besteht aus etwa zehn Personen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen.

«Die Ressourcerie ist ein Ort der Sensibilisierung», schreibt der BSA. So übernahm der Verein unter der Leitung der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HEIA) die Demontage der Fassade und der Sekundärstruktur einer Gewerbehalle in Freiburg. «Mit der Auszeichnung setzt der BSA ein Zeichen und unterstützt in erster Linie ein Wagnis – ein Abenteuer, das so grundlegende Konzepte des traditionellen Wirtschaftssystems wie den Preis des Materials, den Wert der Arbeit, die Gewährleistung und die Normen neu verhandelt.» Der Preis sei auch ein wichtiges Signal, denn die Ressourcerie braucht dringend eine neue Halle mit hohen Decken. «Ihr Materiallager wächst und wächst.»

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