Sowjetische Großwohnsiedlung, 1976, Architekten Otar Kalandarishvili und G.Potskhishvili. Fotos: Erik-Jan Ouwerkerk

Zweierlei

Das Deutsche Architekturmuseum DAM zeigt bis im Januar die Ausstellung «Hybrid Tbilisi». Sie macht deutlich, wie politische Veränderungen die Architektur massgeblich beeinflussen.

Das Deutsche Architekturmuseum DAM zeigt bis zum 13. Januar 2019 die Ausstellung «Hybrid Tbilisi», zusammengestellt vom DAM-Direktor Peter Cachola Schmal und der Künstlerin und Kuratorin Irina Kurtishvili. Die Ausstellung ist klar strukturiert in zeitlichen Epochen, sie macht deutlich, wie politische Veränderungen die Architektur massgeblich beeinflussen. Gute Aufnahmen zur Geschichte und Baukultur  führen den Besucher zu ausgewählten Schlüsselwerken ihrer Epoche. Nach einer bewegten Geschichte, zuletzt als Teil eines totalitären Systems UDSSR, ist Georgien heute bemüht seine Werte neu zu erkennen, zu definieren in einer freien Demokratie. Eine nächste Generation Architekten wagt Experimente, die Hoffnung geben. Werke von Giorgi Khmaladze, Graft Architekten, Sebo & Dito Studio, Rooms oder AI Architects of Invention geben eigenständige Antworten auf den Kontext. In jedem Experiment liegt das Risiko zu scheitern. Der Wunsch nach freier Ausdrucksweise ist stärker als die Sättigung mit Erfolg. Tiflis, die Kaukasische Metropole hat das Potential sich zu einem Architektur-Laboratorium zu entwickeln. Hybrid Tiflis, ein Schnittpunkt zwischen Ost und West, zwischen Asien und Europa.

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