Die Therme Vals dürfe nicht mehr mit dem Namen Peter Zumthor werben, verlangt der Architekt. Fotos: p2cl via Wikimedia

Zumthors Rückzug

Peter Zumthor kehrt Vals den Rücken. Nach seiner Niederlage beim Kampf um den Verkauf der Therme will er dem Dorf die Verwendung seines Namens verbieten.

Peter Zumthor kehrt Vals den Rücken. Nach seiner Niederlage beim Kampf um den Verkauf der Therme will er dem Dorf die Verwendung seines Namens verbieten. Über seinen Anwalt teilt er den Valser Hotels und Unternehmen mit, dass sein Name marken- und namensrechtlich geschützt sei und auf Werbematerial nicht mehr verwendet werden dürfe. Zudem dürfen Fotos aus dem Inneren der Therme nur noch mit Zustimmung des Architekten erstellt und publiziert werden. Die Gruppierung «Besorgter Bürger» von Vals, die rechtlich gegen den Verkauf vorgeht, zeigt Verständnis für Zumthors Reaktion. «Das Vorgehen von Peter Zumthor darf nicht als Kampfmassnahme aufgefasst werden», sagt deren Sprecher Peter Schmid. Es handle sich um die ordnungsgemässe Auflösung seiner Geschäftsbeziehung zu Vals. Schmid hofft auf eine Rückbesinnung auf die Erfolgsgeschichte der Marke Vals, die eng mit dem Werk Zumthors verknüpft sei. Im April haben die «Besorgten Bürger» beim kantonalen Verwaltungsgericht eine Beschwerde gegen den Beschluss vom 9. März eingereicht, als die Valser entschieden, die Therme an Remo Stoffel zu verkaufen. Der Entscheid verletze geltendes Recht, halte einer genaueren Prüfung nicht stand und sei undurchführbar, argumentieren die Beschwerdeführer.

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