Das Boot hat nicht ein Tsunami aufs Dach des Hotels gehoben, sondern der Künstler Erwin Wurm. Fotos: Peter Burgstaller, © Atelier Heiss

Wohnen bei Roche

Im ehemaligen Wiener Sitz von Hoffmann-La Roche lässt sich gut schlafen. Das Bürohaus, gebaut 1962 von den Architekten Georg Lippert und Roland Rohn, wurde sorgfältig wiederhergestellt und lockt globale Nomaden mit «smart luxury».

«Urban stay» steht über dem Eingang. Wer im altehrwürdigen Wien einen angesagten Ort zum Schlafen sucht, der buche im Hotel Daniel ganz in der Nähe des neuen Hauptbahnhofes. Vor einigen Jahren nistete sich das Hotel im ehemaligen Bürogebäude von Hoffmann-La Roche ein, gebaut 1962 vom Wiener Architekten Georg Lippert und dem Roche-Hausarchitekten Roland Rohn. Unter Denkmalschutz steht das lichte Treppenhaus und die älteste erhaltene Curtainwall-Fassade Österreichs. Die Zimmer dahinter sind reduziert und erlesen – «smart luxury» heisst das heute. Die Decke zeigt unbehandelt alle Spuren früherer Installationen und Wände und die alte Alu-Glas-Fassade tut sorgfältig instandgesetzt weiter ihren Dienst. Mit einer eingerückten Mauerbrüstung machten die Architekten vom Atelier Heiss die grosse Glasfront auch für kleine Zimmer erträglich. In der Lobby kauft man hauseigenen Honig oder angesagte Mühlbauer-Hüte, mietet Velo oder Vespa. In der grossen ‚Bakery’ daneben wird zwar nicht gebacken, dafür kommen auch Nicht-Hotelgäste zum Frühstücksbuffet. Preis: ab 95 Euro für Zimmer/Nacht.
hoteldaniel.com

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