Die erhaltene Fassade links bildet mit dem Rundbau der ZHAW-Bibliothek ein wertvolles Ensemble.
Fotos: Lukas Roth
Wiener Block
Nach einer verworrenen Planungsgeschichte auf dem Sulzer-Areal in Winterthur setzt der ‹Superblock› des Wiener Architekten Adolf Krischanitz den einstigen Massstab fort. Wo Dieselmotoren standen, baut er einen öffentlichen Hof, der das Gebäude in zwei Hälften für die Axa und die Stadtverwaltung teilt.
Axel Simon 16.07.2015 14:00
«Hier geht es nicht um Industrieromantik, sondern um eine lebenstüchtige, städtebauliche Strategie von aussergewöhnlich grosser Klarheit.» Dieser Jurysatz klingt wie ein Aufatmen, denn die Planungsgeschichte des Sulzer-Areals in Winterthur war lang und verworren: Nach Ausverkauf und Stararchitektenplänen folgte nun endlich eine Strategie, stark und pragmatisch genug, das industrielle Herz der Stadt neu zu bauen, ohne dabei jegliche Spuren der Vergangenheit zu tilgen.Der ‹Superblock› des Wiener Architekten Adolf Krischanitz setzt den einstigen Massstab fort und baut dort, wo die riesige Dieselmotorenhalle stand, einen öffentlich zugänglichen Hof. Sauber teilt sich das Gebäude in zwei Hälften: Den mit roten Eternitschindeln verkleideten Kopfbau nutzt die Bauherrin Axa für 1200 Büroarbeitsplätze. Die schmalen, grau verputzten Blockränder des Hofs mietet die Stadtverwaltung für Ämter, die vorher in der ganzen Stadt verteilt waren. Ein mit Denkmalpflege und Heimatschutz ausgehandelter Vertrag s...
Wiener Block
Nach einer verworrenen Planungsgeschichte auf dem Sulzer-Areal in Winterthur setzt der ‹Superblock› des Wiener Architekten Adolf Krischanitz den einstigen Massstab fort. Wo Dieselmotoren standen, baut er einen öffentlichen Hof, der das Gebäude in zwei Hälften für die Axa und die Stadtverwaltung teilt.
Axel Simon 16.07.2015 14:00