Florian Pronold wird voerst nicht Direktor der Berliner Bauakademie. Fotos: Achim Bodewig / Wikimedia Commons

Vielleicht verwählt

Die Berliner Bauakademie bleibt vorerst ohne Direktor: Nach der Klage eines Mitbewerbers darf Florian Pronold die Stelle nicht antreten, bis das Hauptverfahren geklärt ist.

Die Aufruhr war nicht eben klein, als Mitte November 2019 der niederbayerischen SPD-Abgeordneten Florian Pronold als Direktor der Berliner Bauakademie bekanntgegeben wurde. Mehrere hundert Persönlichkeiten aus Architektur und Baukultur forderten in den Wochen darauf den Bundesminister Horst Seehofer in einem offenen Brief dazu auf, die Wahl zurückzuziehen und das Verfahren nochmals aufzurollen (Hochparterre berichtete). Am Diensteg, den 7. Januar 2020 hat nun das Berliner Arbeitsgericht die Neubesetzung gestoppt. Das Gericht gab in dieser ersten Verhandlung der Klage des Mitbewerbers um die Stelle, Philipp Oswalt, statt. Am Donnerstag soll das Arbeitsgericht die Klage eines weiteren Mitbewerbers verhandeln. Unabhängig aber von jenem Entscheid, wird Florian Pronold die Stelle vorerst nicht antreten dürfen. Erst die Hauptverhandlung wird entschieden, ob bei der Besetzung ein „Auswahlfehler“ unterlaufen sei.

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