Neubauwohnungen nach Eigentumsart.

Viele neue Genossenschaftswohnungen

Die Neubautätigkeit in der Stadt Zürich hat sich 2019 gegenüber den starken Vorjahren etwas abgeschwächt.

In der Stadt Zürich wurden 2019 weniger Wohnungen gebaut als in den Vorjahren. Dies schreibt Stadt Zürich Statistik heute in einer Medienmitteilung. Nicht nur die Zahl der Fertigstellungen liegt mit 1979 tiefer (Grafik 1), mit 381 Abbrüchen wurden auch so wenige Wohnungen abgebrochen wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Der Wohnungsbestand stieg somit insgesamt um 1598 Einheiten. Die Wohnbaugenossenschaften haben 2019 nur 64 Wohnungen abgebrochen. «Das ist ziemlich ungewöhnlich, weil neue Wohnungen bei Baugenossenschaften in der Regel nach Abbrüchen von Wohngebäuden entstehen» heisst es weiter. Andere private Gesellschaften scheinen hingegen immer mehr Neubauten im Rahmen von Wohnersatz zu realisieren: Mehr als die Hälfte der Abbrüche wurde 2019 von ihnen getätigt. Der Saldo (Neubau abzüglich Abbruch) war bei den Baugenossenschaften mit 859 zusätzlichen Wohnungen doppelt so gross wie bei den anderen privaten Gesellschaften (422). «Insgesamt wird die Zürcher Wohnbautätigkeit immer stärker durch den Wohnersatzbau geprägt», schreibt die Stadt Zürich. Bei fast 70 Prozent aller neuerstellten Wohnungen wurden vorgängig andere Wohngebäude oder ganze Siedlungen abgebrochen (Grafik 2). Hingegen fiel der Anteil der Neubauwohnungen auf früheren Industriearealen auf 21 Prozent, während auf zuvor unbebauter Fläche schon seit längerem nur noch etwa 10 Prozent aller Neuwohnungen entstehen. Am meisten Wohnungen wurden – wie immer seit 2016 – in Altstetten gebaut, dort entstanden über 300 neue Wohnungen, deutlich mehr als in einem durchschnittlichen Jahr. Die Wohnungen entstanden in zwei grossen Projekten auf beiden Seiten der Bahngleise: an der Zollstrasse und in der Europaallee (Grafik 3).

Neubauwohnungen nach Eigentumsart.

Neuerstellte Wohnungen nach Art des Ersatzbaus.

Fertiggestellte Bauprojekte.

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