Silvio Maraini lichtet Zisternen wie Sakralbauten ab, hier das Reservoir Ibruch in Zumikon. (Foto: Silvio Maraini)
Unten durch
Das Zürcher Museum für Gestaltung steigt in die Tiefe. Die Ausstellung ‹Unterirdisch – das Spektakel des Unsichtbaren› die Gründe fürs Bohren, die Gestaltung und Nutzung, aber auch die gesellschaftliche Bedeutung der Unterwelt.
Andres Herzog 04.09.2014 14:27
Seit der Jahrtausendwende hat sich das Volumen der Tunnel- und Stollenbauten in der Schweiz fast verdoppelt, weiss die Statistik. Grund genug für das Museum für Gestaltung in Zürich, in die Tiefe zu steigen. In einer abwechslungsreichen Ausstellung erforscht Kurator Andres Janser unterirdische Bauten vor allem in der Schweiz und insbesondere in Zürich, mit einigen Abstechern ins Ausland. Er thematisiert die Gründe fürs Bohren, die Gestaltung und Nutzung, aber auch die gesellschaftliche Bedeutung der Unterwelt.Schon die Szenografie von Graber Pulver erinnert an ein Untergeschoss. Die Architekten unterteilen die Halle in einen fiktiven Keller. Doch wie zeigt man Bauwerke, die keine äussere Erscheinung haben? Karim Noureldin fasst das Unsichtbare in Holz. Er präsentiert alle U-Bahn-Stationen von New York im Volumenmodell. Der Londoner U-Bahn-Plan von Henry Charles Beck aus dem Jahr 1933 ist weltweit zur Vorlage für Verkehrspläne geworden – abstrakte Linien zeigen das System, nicht die tatsächliche G...
Unten durch
Das Zürcher Museum für Gestaltung steigt in die Tiefe. Die Ausstellung ‹Unterirdisch – das Spektakel des Unsichtbaren› die Gründe fürs Bohren, die Gestaltung und Nutzung, aber auch die gesellschaftliche Bedeutung der Unterwelt.
Andres Herzog 04.09.2014 14:27