In einem Hinterhof in Zürich-Binz streckt sich das Wohnhaus nach allen Seiten.
Fotos: Lucas Peters
Ums Eck gedacht
Ein verwinkeltes Wohnhaus mit
tanzenden Fenstern versteckt
sich im Zürcher Binz-Quartier. Trotz gewagter Form ein Ort des bürgerlichen Wohnens.
Andres Herzog 06.02.2012 14:00
Das Haus steht in der zweiten Reihe. Von der Stras-se aus ist es kaum sichtbar, ein gesichtsloser Fabrikbau steht im Weg und nebenan ein Wohnhaus mit Walmdach und Fensterläden. Da-zwischen schaut der Neubau keck hervor. Die zitternden Fenster und die abgeknickte Fassade machen neugierig. Der Zugang ist unspektakulär. Rechts führt die Rampe in die Parkgarage, links davon der von der Strasse abgewandte Eingang. Der Asphalt zieht sich etwas gar direkt vom Trottoir bis zur Hausmauer und weiter über die metallgefassten Treppenstufen zur Türschwelle. Eine Holztür öffnet sich zum fünfeckigen Vorraum. Den Wänden entlang zeichnet ein umlaufendes Bodenfries die ungewohnte Form nach. Schon hier fällt auf, dass auch im Innern mehr steckt als gewöhnlich. Ein Haus mit acht Seiten Der Neubau ersetzt ein Wohnhaus aus den 1920er-Jahren. Der Altbau stand auf wackeligem Grund. Im Boden wurde früher nach Lehm gegraben, die Grube später mit Bauschutt aufgefüllt und darauf gebaut. Jahrzehnte später sackte der Bode...
Ums Eck gedacht
Ein verwinkeltes Wohnhaus mit
tanzenden Fenstern versteckt
sich im Zürcher Binz-Quartier. Trotz gewagter Form ein Ort des bürgerlichen Wohnens.
Andres Herzog 06.02.2012 14:00