Der Architekt, Zeichnung von Heinrich Tessenow (aus Hausbau und dergleichen, 1916).

Tessenow im Tessin

Die Università della Svizzera italiana widmet dem Architekten Heinrich Tessenow (1876-1950) eine Ausstellung. Kuratiert ist sie von Accademia-Professor Martin Boesch.

Im Teatro dell’architettura Mendrisio der Università della Svizzera italiana ist vom 1. April bis zum 17. Juli 2022 die Ausstellung ‹Heinrich Tessenow. Annäherung und ikonische Projekte› zu sehen. Veranstalter ist die Accademia di architettura – USI, kuratiert hat die Schau der Zürcher Architekt und Accademia-Professor Martin Boesch.

Der deutsche Architekt Heinrich Tessenow (1876-1950) wird gerne und zuerst mit kleinen Wohnhäusern für Arbeiter, Handwerker und Kleinbürger in Verbindung gebracht. Doch hat er auch eine Reihe von ikonischen Gebäuden entworfen, deren Stadtideal die Kleinstadt mit 20’000 bis 60’000 Einwohnerinnen und Einwohnern war. «In der Ausstellung sind deshalb auch Projekte für Schulen und Verwaltungsgebäude zu sehen, die zeigen, dass Tessenow sehr wohl fähig war, für die Grossstadt zu planen», schreiben die Veranstalter in einer Medienmitteilung.

Zu sehen sind Originalzeichnungen aus privaten und öffentlichen Sammlungen sowie zahlreiche, von Studierenden der Accademia angefertigte Modelle seiner Projekte, Interpretationstafeln, Reliefs von Gebäudeteilen in Frottagetechnik, Materialproben, Publikationen, Fotos und Videos sowie einige von Tessenow selbst entworfene Einrichtungselemente. Die Ausstellung folgt drei Themenkreisen: ‹Bauen in der Landschaft›, ‹Projekte für die Grossstadt›,  sowie ‹Das grosse Haus und das kleine Haus›. Zwischen den Zeilen fragt sie natürlich auch, welche Bedeutung Tessenow, seine Bauten, Schriften und Zeichnungen heute haben.

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