Peter Zumthors Werk, aufgeteilt in fünf Bände, jeder eingefasst in graues Leinen, alle vereint in einem zeichenlosen Kartonschuber.
Fotos: Guillaume Musset
Sechs Kilo Zumthor
Fünf Bücher in grobes, graues Leinen eingefasst:
Peter Zumthor zeigt in seiner Autobiografie, wie er als Architekt arbeitet und warum Autorschaft ein Lebensglück ist.
Köbi Gantenbein 16.06.2014 10:26
Eine gute Autobiografie ist wie ein Musikstück. Was auch immer an lyrischen Ausflügen und dramatischem Donner folgt – im ersten Satz sind die Prinzipien angelegt. Als Auftakt seiner Autobiografie wählt Peter Zumthor sein Atelierhaus in Haldenstein, einen einfachen Holzbau von 1985 / 86. Ein paar Jahre zuvor hat er seine Stelle bei der Bündner Denkmalpflege verlassen und in seinem Wohnhaus ein Architekturbüro eingerichtet. «Spielerisch unbekümmert, mehr und mehr unter dem Einfluss von Vorbildern» baut er Schul- und Einfamilienhäuser und renoviert Kapellen im Kanton Graubünden siehe Hochparterre 11 / 13. Unter seinesgleichen redet man von Bildlichkeit, Sinnlichkeit und Stimmungen; von Ort, Geschichte und Biografie. Solche Worte werden auch zu seinem Geländer. Sein Büro glückt, er braucht ein Atelierhaus. Es wird zum Wegweiser des 42-Jährigen: «Da war auf einmal eine schöne Freiheit und Sicherheit, eine Art glückseliger Anspannung. Etwas lag in der Luft. Meine persönliche Suche begann.» Mit ...
Sechs Kilo Zumthor
Fünf Bücher in grobes, graues Leinen eingefasst:
Peter Zumthor zeigt in seiner Autobiografie, wie er als Architekt arbeitet und warum Autorschaft ein Lebensglück ist.
Köbi Gantenbein 16.06.2014 10:26