Die «Swiss Squares»-App führt in einer ersten Phase zu 30 Zürcher Plätzen.

Schweizer Plätze gestern, heute und morgen

Der SIA wird mobil. Am 26. November präsentierte er seinen neuen mobilen Baukulturführer «Swiss Squares» für iPhone und iPad. Die Gratis-App mit dem Zungenbrecher-Titel dokumentiert in einer ersten Phase 30 Zürcher Plätze.

Der SIA wird mobil. Am 26. November präsentierte er seinen neuen Baukulturführer «Swiss Squares» für iPhone und iPad. Die App mit dem Zungenbrecher-Titel dokumentiert in einer ersten Phase 30 Zürcher Plätze. Gezeigt werden grössere Zürcher Plätze vom Münsterhof, über den Helvetia- bis hin zum neuen Turbinenplatz. Im Laufe des nächsten Jahres kommen Stadträume in Schaffhausen, Bern und Biel dazu – schön, wie der SIA sein Netzwerk nutzt. Die App blendet im Kamera-Modus historische und teilweise zukünftige Bilder der Plätze ein. So können Interessierte die aktuelle Situation mit vergangenen Zeiten, zukünftigen Platzgestaltungen oder auch alternativen Planungen vergleichen. So erfährt man über den Limmatplatz etwa, dass heute darauf täglich knapp 30'000 Personen mit Tram und Bus verkehren, die ersten Fahrten der «Industrie-Strassenbahn» zum Werk von Escher-Wyss 15 Rappen kosteten oder auch, dass vor 200 Jahren der Platz noch landwirtschaftlich genutztes Schwemmland der Limmat war. Die Bilder (teilweise Luftaufnahmen) sind klein und leider nicht im Landscape-Modus verfügbar. Schade ist auch, dass die historischen Bilder nicht immer datiert sind. Die Texte sind kurz, dafür faktenreich.
Im Fokus der Auswahl stand nicht die Architektur, sondern der öffentliche Platz als Zentrum eines Ensembles. Damit will der SIA eine kontextuelle – und nicht eine auf Architekturikonen bezogene – Sichtweise fördern und Interessiert auch für die Veränderung von Stadträumen sensibilisieren.
Lokale Partner für die Zürcher Plätze waren das Tiefbauamt und das Amt für Städtebau der Stadt Zürich samt dem Baugeschichtlichen Archiv. Die App ist gratis im AppStore erhältlich. Sie ist deutsch, französisch, italienisch und englisch.

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