Drei schräge, blendend weisse Marmorstufen und ein schwarzer stil- und stolpersicherer Handlauf am Heimplatz in Zürich. Fotos: Hugo Wandeler

Schräge Stufen

Beim Zürcher Heimplatz entsteht der Neubau des Kunsthauses. Ist das elegante Treppchen ein Vorbote, dass hier dereinst doch noch ein richtiger Platz werden wird?

Mit ausgesucht schlichter Eleganz ist es beim neuen Kunstpalast am Heimplatz in Zürich gelungen, die Niveaudifferenz zwischen Vorplatz und Strasse mit schrägen, blendend weissen Marmorstufen und einem schwarzen stil- und stolpersicheren Handlauf zu überwinden. Ist das ein Vorbote der neuen Platzgestaltung, wofür die Stadt Zürich den stolzen Betrag von bereits 1, 25 Mio. Fr. allein für die Planung aufgewendet hat? Trotzdem wird der elende Verkehrsknoten im Wesentlichen bleiben, wie er ist. Etwas velofreundlicher soll er werden und (Zitat) «eine ruhige Mitte» bekommen, mit einem «kleinen Stadtgarten mit Bäumen, Staudenbeeten, Sitzstufen und einem Trinkbrunnen.» Dazu Pipilottis krummen Stängel, das Denkmal des Ignaz Heim, den niemand mehr kennt, der aber bleiben darf, bleiben muss, weil von ihm nichts Ehrenrühriges bekannt ist. Das alles hinter dem denkmalgeschützten Kiosk mit Züri-WC. Vor dem Zchauspielhaus Sürich gibt es neu ein fünfeinhalb Meter breites Trottoir: insgesamt ein Platz von wahrhaft europäischer Ausstrahlung! Da warten wir gerne auf den für 2024 in Aussicht gestellten Baubeginn, drei Jahre nach der Eröffnung des erweiterten Kunsthauses und fünfzehn Jahre nach dem Start des Wettbewerbes, wo die Platzgestaltung, weil für Architekten zu anspruchsvoll, kein Thema war....
Schräge Stufen

Beim Zürcher Heimplatz entsteht der Neubau des Kunsthauses. Ist das elegante Treppchen ein Vorbote, dass hier dereinst doch noch ein richtiger Platz werden wird?

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