Im Bilderzyklus ‹Manhattan Transcripts› dachte Bernhard Tschumi Ende der Siebzigerjahre über Raum und Bewegung nach. (Foto: BTA 1980)
Bernhard Tschumi ist als Architekt weltbekannt, doch hierzulande ein Aussenseiter. In New York erregte er noch vor seinem ersten Bau Aufsehen, der Pariser Parc de la Villette sichert ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern des Dekonstruktivismus. Nun widmet das Architekturmuseum Basel dem gebürtigen Lausanner eine Gesamtschau.
Bernard Tschumi ist – obwohl weltbekannt – hierzulande ein Aussenseiter. In Lausanne geboren hat er an der ETH Zürich studiert, doch danach wanderte er nach New York aus. Dort erregte er mit seinem Bilderzyklus ‹Manhattan Transcripts› Aufsehen, bevor er ein einziges Gebäude gebaut hatte. Statt Häuser entwarf er Drehbücher, statt Pläne notierte er Abläufe. Form und Fassade verabscheut Tschumi, ihn interessiert die Bewegung im Raum, das Programm, die Aktion. Mit dem Parc de la Villette in Paris konnte er seine Theorien ab 1982 in die Praxis umsetzen. Die signalroten Kleinbauten, die er ‹folies› nannte, sprühen vor Energie und sicherten ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern des Dekonstruktivismus.Nun widmet das Architekturmuseum in Basel Tschumi die erste Gesamtschau hierzulande. Der Architekt sah die Welt in drei Farben, jedenfalls bis der Computer sie in allen Bunttönen renderte: schwarz, weiss und rot. So hat er seine Illustrationen gezeichnet, so trägt er Jackett, Hemd und den roten ...
Rot ist die Handlung
Bernhard Tschumi ist als Architekt weltbekannt, doch hierzulande ein Aussenseiter. In New York erregte er noch vor seinem ersten Bau Aufsehen, der Pariser Parc de la Villette sichert ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern des Dekonstruktivismus. Nun widmet das Architekturmuseum Basel dem gebürtigen Lausanner eine Gesamtschau.
Andres Herzog 18.06.2015 14:00