Es ist ein dunkles, schroffes Felsenreich, das man durch eine enge Betonkluft betritt. In der Tiefe rinnt das Regenwasser am Sandsteinfelsen entlang. Tier- und Pflanzenwelt aus einer längst vergangenen Zeit erscheinen in einer Lichtinszenierung auf den Felswänden, Tageslicht und Aussenwelt sind verschwunden. Mit der neu gestalteten Felsenwelt nehmen Miller & Maranta die Besucherinnen mit auf eine Reise zum Ursprung der 20 Millionen Jahre alten Erdgeschichte. Um 55 Grad geneigte Beton- und Felselemente vermitteln die Kräfte der Alpenfaltung und der damit einhergehenden Aufrichtung des Gesteins. Tiefer im Inneren überwiegt der rohe Fels. Versteinerte Überbleibsel des früheren Meeresstrands sowie Flora und Fauna sind zum Greifen nah und verweisen auf die Zeit, als Luzern ein subtropisches Urmeer war. ###Media_2### Die neue Gestaltung lässt Natur und Architektur auf offensichtliche Art miteinander verschmelzen und versteckt die menschengemachten Elemente nicht – im Gegenteil: Der Mensch als kleiner Teil im Strom der Zeit wird entlang des Wegs durch den Fels zunehmend präsenter. Von der 20 Meter tiefen Kaverne mit regenwassergespeistem Felsensee führt eine gewundene Treppenkonstruktion hinauf zum Tageslicht. Geschickt platzierte Öffnungen in den Betonwänden lenken den Blick auf die Felswände, den Gletschergarten und die Stadt. ###Media_3### ###Media_4### Mit der Erweiterung des Parks gelingen eine weitere Aufwertung des Gletschergartens und der Absprung in die Gegenwart. An manchen Stellen erinnert der Gletschergarten allerdings noch daran, dass er im 19. Jahrhundert als Landschaftspark und Tourismusattraktion angelegt wurde. Eigenwillige Attraktionen wie das Spiegellabyrinth, der hölzerne Aussichtsturm, das Gletscherdiorama und die gusseisernen Geländer zeugen davon. Heute zählt das Erfahren von Naturphänomenen – die Ausstellung ermöglicht dies. Das Spiel mit L...