2005 lief der Schweizer Künstler Gianni Motti durch den 27 Kilometer langen Tunnel am Cern.

Raum, Zeit und Architektur

Am Cern treffen nicht nur Protonen aufeinander: Künstler und Designer erforschen in Genf Raum und Zeit, dieses Jahr sind erstmals auch Architekten dabei.

Am Cern in Genf erforschen Physiker die Ursprünge von Zeit und Raum, in dem sie Protonen aufeinander prallen lassen. Damit der Funke über die eigene Disziplin hinaus springt, lassen die Forscher seit einigen Jahren auch Wissenschaft und Kunst kollidieren: «Creative Collisions» heisst das Austauschprogramm, das unter anderen Jacques Herzog oder Pipilotti Rist unterstützen. Letztes Jahr gab zum Beispiel ProHelvetia der Inteaktiv-Designerin Nadezda Suvorova und dem Game-Designer Mario von Rickenbach die Möglichkeit, einen Monat lang am Cern den Cyberspace zu erforschen. Dieses Jahr ist nun auch der physische Raum dran: Das Bundeskanzleramt von Österreich lädt einen Architekten ein, ein Projekt zu entwerfen, das die Erkenntnisse rund um den Large Hadron Collider in Grundriss und Schnitt umsetzt. Bis am 23. Februar können Architektinnen und Architekten, die in Österreich geboren sind oder dort arbeiten, ihr Forschungsprojekt anmelden. So soll am Cern neben der Vergangenheit von Raum und Zeit auch deren Zukunft ergründet werden.

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