Philippe Block (ganz rechts) beweist mit seinem Team, wie belastbar ihre Druckkonstruktion ist. Fotos: Naida Iljazovic

Philippe Block erhält Rössler-Preis

Die ETH würdigt den Professor für Architektur und Tragwerk mit dem Rössler-Preis, der höchstdotierten Auszeichnung für Forschung an der Hochschule. Der Belgier erhält 200'000 Franken für seine Schalenforschung.

Die ETH würdigt den belgischen Professor für Architektur und Tragwerk Philippe Block mit dem Rössler-Preis, der dank einer Schenkung des Mathematikers Max Rösslers ermöglicht wird. Seit 2009 fördert die Hochschule mit der Auszeichnung jedes Jahr junge, vielversprechende Professorinnen und Professoren, die 200'000 Franken für ihre Forschung erhalten. Damit ist sie die höchstdotierte Auszeichnung für Forschung an der ETH Zürich. Erstmals geht der Preis, der bisher vor allem Naturwissenschaftler auszeichnete, ans Architekturdepartement. Dort forscht Philippe Block an Schalenkonstruktionen, die mit deutlich weniger Material grosse Spannweiten ermöglichen, da sie nur auf Druck beansprucht sind. Sein jüngstes Projekt realisiert der Professor derzeit im Nest-Gebäude der Empa in Dübendorf, wo er unter anderem mit hängenden Betonschalungen und 3d-gedruckten Bodenelementen experimentiert. Es ist bereits die zweite prestigeträchtige Auszeichnung, die der Belgier dieses Jahr entgegennimmt. Im März überreichte ihm die Akademie der Künste, die einst Architekten wie Renzo Piano oder Norman Foster würdigte, den Berliner Kunstpreis in der Sparte Baukunst. Die beiden unterschiedlichen Preise zeigen, wie breit Blocks Denken abgestützt ist. Mehr über den Schalenkünstler erfahren Sie im Porträt, das in der Augustausgabe von Hochparterre über ihn erscheint.

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