Stellen Sie sich vor: eine Architektenwebseite, die sich ans Publikum richtet, ans Volk sozusagen, an alle Interessierten und möglichen Bauherren. Und nicht: an die anderen Architekten, um den Peers zu zeigen wie clever und cool man ist. Ein Genuss! Aber ganz sachlich der Reihe nach. Zuerst die Gestaltung: Schmidschaerer.ch beweist Mut zur Farbe. Jedes Projekt hat eine bekommen, auf das Gebäude abgestimmt. Auf der Startseite ergibt sich so ein buntes Patchwork. In der Projektansicht bleibt die Farbe, sie wird sogar in die Pläne und auf ein Teil der Bilder übersetzt. Wen das stört, kann sie auf schwarzweiss vergrössern. Jede Detailansicht ist individuell auf ein Raster gelayoutet. Nicht jede gleich gut, aber alle aufwändig und sorgfältig. Dann die Information: In einer schönen, zeitgemässen Schrift werden die Projekte umfassend beschrieben. Mit thematischen Zwischentiteln, ein paar Zeilen Lauftext, dazu die entsprechenden Bilder und Pläne. Gezeigt werden auch Referenz– und Recherchebilder. Die Sätze sind kurz, die Sprache einfach. Der Benutzer kann die Projekte in kurzer Zeit nachvollziehen. Das ist übersichtlich, verständlich – journalistisch schon fast. Zum Schluss: Eine saubere Navigation sorgt für Orientierung. Unter ‹Büro› stellen sich Schmid Schärer Architekten vor. Zwei Sätze genügen, um zu beschreiben, was wichtig ist. Wer mehr wissen will, bekommt mehr (nur leider keine Porträtfotos der Mitarbeitenden). Unter ‹Arbeiten› kann der Benutzer alle Projekte filtern: ‹Realisiert›, ‹In Arbeit›, ‹Abgeschlossen›. Gleichzeitig steht ihm die Auswahl nach Gebäudetypen zur Verfügung: ‹Wohnen›, ‹Arbeiten/Gewerbe›, ‹Bildung›, ‹Gesundheit/Pflege›, ‹Kultur/Freizeit›. Die Filter lassen sich kombinieren und die Webseite zeigt dem Benutzer immer an, welchen Suchpfad er beschritten hat und wie viele Projekte auf seine Suchkriterien z...