Cornelia Hahn Oberlanders Projekt für das «New York Times Building».

Nachhaltiger Frauenpower – Preise am IFLA-Weltkongress

Wie es sich für einen Kongress von Fachleuten gehört, wurden auch anlässlich des IFLA-Weltkongresses Preise verliehen. Die höchste Auszeichnung für praktizierende Landschaftsarchitekten erhielt die in Vancouver ansässige Cornelia Hahn Oberlander.

Wie es sich für einen Kongress von Fachleuten gehört, wurden auch anlässlich des IFLA-Weltkongresses Preise verliehen. Den Sir Geoffrey Jellicoe Award – die höchste Auszeichnung für praktizierende Landschaftsarchitekten – erhielt die in Vancouver ansässige Cornelia Hahn Oberlander. Damit würdigte die Organisation das Lebenswerk der 1921 in Deutschland geborenen und 1939 in die Staaten Ausgewanderten, die eine der ersten weiblichen Absolventinnen des Landschaftsarchitekturstudiums an der GSD in Harvard war. Während ihrer nun 60jährigen Berufspraxis arbeitete Hahn Oberlander mit wichtigen Exponenten der Moderne zusammen, darunter auch Louis Kahn, und realisierte eine Vielzahl von Projekten unterschiedlicher Massstäbe, in der Nutzbarkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund  stehen. Dieselben Ziele verfolgt auch ihre um einige Jahre jüngere Berufskollegin Antje Stokmann. Ihr wurde, ebenfalls im Kongressrahmen, der Topos Award verliehen – eine Auszeichnung, mit der die internationale Fachzeitschrift mit Sitz in München seit 2002 Büros würdigt, die frischen Wind in die Landschaftsarchitektur-Szene bringen. Antje Stokmann bringt mit ihrem in Hamburg ansässigen Büro osp urbanelandschaften erfolgreich und innovativ die Anliegen des Berufsstandes in grossmassstäbliche Planungen ein. An der Universität Stuttgart leitet sie das Institut für Landschaftsplanung und Ökologie. Die beiden Preisträgerinnen zeigen zweierlei: die Zukunft ist weiblich und das Thema Nachhaltigkeit ist auch bei den Landschaftsarchitekten angekommen.

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